21.10.2024
Jedes Jahr nehme ich mir wieder vor, das Obere Donautal zu besuchen, wenn die Farben der Wälder am schönsten sind – entweder im Frühling oder, noch besser, im Herbst. Jetzt hat es endlich mal tatsächlich geklappt: eine entspannte Foto-Radtour von Fridingen nach Hausen im Tal, bei der ich erneut einen Ektar im 6x6-Format belichten konnte.
Die DSLR war aber natürlich ebenfalls im Gepäck und durfte für ein paar Motive auch noch ran, die im Quadratformat nicht so gut funktioniert hätten.
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20.10.2024
Nach dem enttäuschend verlaufenen Schluchsee-Fotoausflug am Vorabend hat dieser Sonntagmorgen alles wieder wettgemacht. Diesmal habe ich nach dem Motto "Keine Experimente" den Seebuck als Fotospot gewählt und genau die erhoffte Nebelmeer-Licht-Farbstimmung vor die Linse bekommen.
Auf dem Rückweg konnte ich mir die Herbstfarben am Feldsee natürlich nicht entgehen lassen - einmal ein digitales Detail, einmal eine analoge Totale auf Kodak Ektar, dem wahrscheinlich besten Herbstfarbfilm.
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19.10.2024
Da hatte ich mich wieder einmal verschätzt. Dem Satellitenbild zufolge (das eine Wolkendecke über ganz Baden-Württemberg und klaren Himmel über dem Elsass zeigte) war ein Sonnenuntergang mit spektakulären Wolkenfarben so gut wie sicher. Dummerweise habe ich darauf spekuliert, dass sich das Abendrot über den ganzen Himmel erstrecken würde und auch mit der Sonne im Rücken noch gut funktionieren würde. Das Ganze wollte ich dann im Schluchsee gespiegelt fotografieren.
Die Farben waren dann zwar vorhanden, aber nur für kurze Zeit und überhaupt nicht vergleichbar mit dem Farbflash in die andere Richtung, der lange nach Sonnenuntergang noch zu sehen war. Und zu allem Überfluss war am See zwischenzeitlich auch noch Wind aufgekommen, mit dem an eine Spiegelung nicht mehr zu denken war. Das Ergebnis war ein Bild, mit dem man unter anderen Umständen schon hätte leben können – wenn man nicht wüsste, was man woanders aus diesem Abend hätte herausholen können.
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13.10.2024
Morgenlicht und Nebel von oben ist eigentlich die Kombination, die mir am liebsten ist. Aber die sich allmählich auflösenden tiefen Wolken haben zusammen mit der Abendsonne auch recht angenehme Stimmungen produziert, aufgenommen bei Breitnau.
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13.10.2024
Mir ist an diesem trüben Sonntagvormittag der alte Informatikerwitz in den Sinn gekommen:
Zwei Informatiker im Chat. "wie ist das wetter bei dir?" – "caps lock" – "wie, caps lock?" – "shift ohne ende"
Dabei hat der Regen im Lauf des Vormittags aufgehört, aber die aufliegenden Wolken haben sich noch ein bisschen gehalten. Der Grund für die Erinnerung an den Informatikerwitz war eigentlich eher das kürzlich erworbene 45mm-Shiftobjektiv für die Pentacon Six, das sich im Wald vor der Haustür erstmals bewähren durfte. Dabei musste ich allerdings auch feststellen, dass ein ISO-400-Film bei solchen Lichtverhältnissen zusammen mit einem Polfilter schon grenzwertige Belichtungszeiten ergibt, wenn man kein Stativ dabei hat. Um nicht zu verwackeln, ist mir nichts anderes übriggeblieben, als alle Bilder leicht unterzubelichten, was der Stimmung jedoch nicht geschadet hat.
Und das hier ist übrigens die versprochene Aufnahme von der abendlichen Stübenwasen-Tour neulich, aufgenommen am Feldberg-Südhang bei der Todtnauer Hütte.
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09.10.2024
Es gibt immer wieder diese Zeiten, wo man als Landschaftsfotograf nach einer Serie von frustrierenden Erlebnissen die Frage stellt, wozu man sich das eigentlich alles antut. Und dann kommt ein Morgen wie dieser und beantwortet die Frage.
Dabei sah es erst überhaupt nicht danach aus: ich wollte es noch mal auf dem Riesenbühlturm bei Schluchsee versuchen und steckte dort erneut voll im Nebel. Eine Chance hätte es vielleicht noch auf dem etwas höheren Bildstein gegeben, also wollte ich hintenrum über die Hügel dorthin fahren und mein Glück versuchen, als sich auf dem Weg bei den Waldhöfen auf einmal der Nebel lichtete. Man könnte das Bild für eine Fotomontage halten, aber diese seltene Kombination aus Nebel und Wolken mit Morgenrot war tatäschlich real.
Anschließend am Weg noch leckere Parasolpilze eingesammelt und mittags in die Pfanne gehauen: Das sind genau die Tage, für die man sich das alles antut.
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06.10.2024
Es war ja einiges schiefgelaufen in letzter Zeit, was meine Fotos betrifft. An diesem Morgen ging es direkt so weiter. Nebel war angekündigt, die Obergrenze schwierig zu bestimmen. Warum hat sich eigentlich in den letzten 20 Jahren so gut wie gar nichts getan, wenn es um die Abdeckung und die Bildqualität von Wetter-Webcams geht? Es gibt im gesamten Hochschwarzwald keine einzige, die auch nachts brauchbare Bilder liefert. Die derzeit defekte Foto-Webcam auf dem Blauen ist die nächste mit guter Qualität, aber die sagt leider nichts aus über die Nebelsituation im Feldberggebiet.
Also habe ich mich einfach zwei Stunden vor Sonnenaufgang aufs Rad gesetzt und bin in Richtung Feldberg gefahren. Da hatte ich auf etwa 1050m Höhe auf der Bundesstraße bei Bärental auf einmal einen klaren Sternenhimmel über mir. Schlussfolgerung: Genau die richtige Höhe, um stattdessen den Schluchsee anzusteuern, der von ein paar Hügeln mit Höhen um 1100m umgeben ist.
Damit lag ich gründlich daneben. Vom Seebuck aus hätte ich ein herrliches Nebelmeer festhalten können, auf dem Riesenbühl bei Schluchsee war ich mitten in der Suppe. Und unten am See war es auch einfach nur trostlos, dazu noch windig. Ich habe die Kamera trotzdem herausgeholt, das Bild anschließend so hell wie möglich ausgearbeitet und damit doch noch ein Ergebnis erzielt, mit dem man durchaus zufrieden sein könnte, wenn man nicht wüsste, was an diesem Morgen sonst noch möglich gewesen wäre.
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05.10.2024
Den Samstag, an dem ich eigentlich abends aus dem Urlaub zurückkommen wollte, konnte ich für eine abendliche Schwarzwaldtour mit erneut frisch repariertem Hinterreifen nutzen. Diesmal hat er durchgehalten. Fotografisch war die Ausbeute eher dürftig, aber zu diesem einen Bild vom Stübenwasen kommen möglicherweise noch welche von einem Film, der noch nicht voll und deshalb noch nicht entwickelt ist.
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03.10.2024
Für viele Paare wäre es ein No-Go, getrennt zu verreisen. Für meine Frau und mich ist es selbstverständlich: sie war schon mehrmals ohne mich in London, wo es die besten Theater Europas gibt. Ich hätte nicht viel davon, sie zu begleiten, weil ich weder ein Großstadt- noch ein Theater-Typ bin. Bisher bin ich dann meistens einfach zu Hause geblieben. Jetzt habe ich mich erstmals ebenfalls auf eine Solo-Reise gewagt.
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27.09.2024
Der Hinterzartener Hausberg hat eigentlich schon eine gewisse Prominenz mit einer Höhe von über 1200 Metern. Da kommt nach Norden fast nichts mehr , was ihn überragen könnte, abgesehen vom Kandel, der ein gutes Stück weiter westlich liegt. Das Problem ist nur: Der Windeckkopf ist bewaldet, die einzige nennenswerte Aussicht hat man über die Skipiste in Richtung Nord bis Nordost, und diese Perspektive ist unter normalen Bedingungen nicht allzu fotogen. Da braucht es schon ein gewisses Extra, um daraus fotografisch etwas zu machen. Und ich bin durchaus zufrieden, dass es mir gelungen ist, den Regenbogen vorherzusehen und mich rechtzeitig auf den Weg zu machen, um diesen am Aussichtspunkt einfangen zu können.
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