12.01.2022

Schön war es trotzdem

Im Dezember gab es ja diesen einen Morgen auf dem Herzogenhorn, an dem ich meinen Monatsvorrat an schönen Winterbildern angelegt habe. Da hat einfach alles gepasst: frischer Schnee, Inversion mit Nebelmeer, eindrucksvolles Morgenrot. Nun hat sich wieder eine Hochdrucklage eingestellt, kein weiterer Schneefall mehr in Sicht, dafür Sonnenschein, der den Schnee von den Bäumen schmelzen sollte. Und davor wieder so ein Morgen, den es unbedingt zu nutzen galt, weil nur an diesem einen Morgen alles zusammenpassen sollte, bevor es zu spät war.

Leider hat es dann doch nicht so gut gepasst wie erhofft. Das Nebelmeer war nur in der Ferne zu erahnen, die Bäume hatten schon einiges von ihrer Schneebedeckung verloren, und am Himmel haben sich Kondensstreifen gezeigt. Außerdem war es ein Werktag, also nicht genug Zeit für das Herzogenhorn, aber immerhin für den Feldberg. Und es war trotz allem noch ein Wintermorgen von deutlich überdurchschnittlicher Qualität in Bezug auf fotografische Bedingungen.

Den Feldberggipfel habe ich nicht betreten, stattdessen wollte ich den klassischen Blick über den Feldsee vom Seebuck mitnehmen. Allerdings verdeckte die Wechte den Blick auf den See, und diese zu betreten wäre lebensgefährlich gewesen. Also bin ich ein Stück nach Norden bergab gegangen, um doch noch einen Blick auf den See zu haben. Dabei sind immerhin ein paar Bilder aus einer Perspektive entstanden, die im Sommer mangels Wanderweg nicht legal möglich wäre.

Dämmerung auf dem Seebuck

Winterlandschaft am Seebuck

Fernsicht unter dem Seebuck

Feldseeblick

Oben auf dem Seebuck war es mit dem Wind recht ungemütlich, aber dafür zeigt diese Aufnahme ganz gut, auf welche Weise so eine Wechte zustande kommt.

Schneetreiben


Schreibe einen Kommentar

© 2024 Fotografie Michael Arndt
Impressum / Kontakt
FacebookTwitterYoutubealfoco