04.11.2023
Jedes Jahr im Herbst, wenn auf dem Feldberg der erste Schnee fällt, steige ich hinauf und mache immer die ziemlich gleichen Bilder ‐ weil der Feldberg bei so einer Wetterlage meistens in den Wolken steckt. Das hatte ich auch diesmal wieder vor und dachte deshalb, ich muss nicht früh aufstehen, habe ja Zeit, werde eh im Nebel stecken. Und dann musste ich beim Blick auf die Webcams feststellen, dass das nicht der Fall war. Schönstes Morgenlicht auf dem angezuckerten Feldberg. Da habe ich richtig was verpasst. So sah es auf der viel zu späten Fahrt zum Berg aus:
Auf dem Feldbergpass angekommen fasste ich dann den spontanen Entschluss, ausnahmsweise auf die Bilder aus dem Schnee zu verzichten und diesen stattdessen von unten am Feldsee mit aufs Bild zu nehmen, wo sich die Herbstfarben gerade in ihrer intensivsten Phase befinden. Denn herbstfarbige Fotos habe ich dieses Jahr bisher viel zu wenige gemacht, für Schnee auf dem Feldberg gibt es dagegen (hoffentlich) noch genug Gelegenheiten in den nächsten Monaten.
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29.10.2023
Eine schöne Föhnwetterlage mit Fernsicht und tagsüber abnormal hohen Temperaturen, aber letzteres ist man ja mittlerweile gewohnt. Da ich dieses Wochenende bei der Familie auf der Ulmer Alb verbracht habe, hat es sich angeboten, auch der bewährten Hochsträß-Aussicht bei Ermingen nach ein paar Jahren wieder einen Besuch abzustatten. Immer wieder schön dort, zumindest wenn das Wetter so gut passt wie an diesem Morgen.
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20.10.2023
Eigentlich mag ich es nicht, wenn das Wetter sich überhaupt nicht an die Vorhersage hält. Heute war ergiebiger Dauerregen angekündigt, der nach der Trockenheit der ersten Herbsthälfte auch dringend nötig gewesen wäre. Stattdessen gab es nur leichten Niederschlag, der am Nachmittag aufhörte, und dahinter eine größere Lücke in der Wolkendecke. Aber da diese sich rechtzeitig ankündigte, hatte ich genug Zeit, um nach Hofsgrund zu fahren und diesmal nicht die typischen Schauinsland-Aussichten abzulichten, sondern die andere Richtung: erst den Blick zum Feldberg im perfekten Abendlicht vor der dunklen Wolkenschicht, später ein richtig schön knalliges Abendrot, sogar mit Mammatuswolken. Dürfte es gerne öfter geben.
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15.10.2023
Ich finde Lost Places ja enorm faszinierend. Orte, an denen die Zeit stehengeblieben ist. Allerdings bin ich dann doch zu feige, um ernsthafte Ambitionen als Urban Explorer zu hegen. Wenn allerdings die Information an mich herangetragen wird, dass ein seit 2006 leerstehendes Bauernhaus gerade mit offenen Türen auf seinen bald bevorstehenden Abriss wartet, kann ich mir so eine Gelegenheit nicht entgehen lassen.
Diesmal habe ich die Bilder ausnahmsweise ohne Ortsangabe hochgeladen und mit der Veröffentlichung gewartet, bis das Haus tatsächlich abgerissen war. Nun ist der Ort endgültig "lost" - aber vorher rechtzeitig dokumentiert.
Die Hoffnung, das Haus so vorzufinden, wie es damals verlassen wurde, hat sich nicht erfüllt. In den meisten Wohnräumen herrschte Chaos. Aber im Keller und unter dem Dach sah es noch recht authentisch aus. Das Haus hatte zwei Stockwerke Wohnbereich, darüber drei Dachgeschosse und darunter noch einen Keller, der sich nochmals auf zwei Ebenen erstreckte. Ich zeige die Bilder von unten nach oben sortiert.
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07.10.2023
Wenn der Sommer im Oktober immer noch nicht locker lassen will, dann macht man halt das Beste draus und unternimmt einen Ausflug mit Zug und Fahrrad, was im Oktober besser geht als im eigentlichen Sommer, wenn die Ausflugszüge so voll sind, dass man sein Fahrrad kaum darin unterbringen kann, zumindest nicht ohne schlechtes Gewissen. Diesmal habe ich den Teil des oberen Donautales erkundet, der mir noch fehlte: zwischen Fridingen und Beuron.
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02.10.2023
Ich habe beschlossen, nicht mehr alle Analogfotos ins Bildarchiv hochzuladen. Nur noch ein paar ausgewählte. Es werden sonst zu viele, die niemanden interessieren. Im Urlaub habe ich zwei Filme gefüllt, daraus möchte ich von ein paar Städten, die nicht in den vorherigen Beiträgen zu sehen waren, jeweils ein Bild zeigen.
Kłodzko:
Poznań:
Görlitz:
Hradec Králové:
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01.10.2023
Auf dem Rückweg haben wir noch mal eine Übernachtung eingeschoben, diesmal in Nürnberg. Dort war der Sonntagmorgen so, wie man ihn sich wünscht: so gut wie niemand unterwegs. Abgesehen von einigen Angestellten der Stadt, die den Müll der Partygänger beseitigen mussten. Einen davon konnte ich, anscheinend im Hinblick auf hinterlassene Getränkebehälter, deutlich fluchen hören: "Alles offen ... Arschlöcher!". Jeder Sonntagmoren folgt nun mal auf einen Samstagabend ...
Hier jedenfalls ein paar Bilder mit Morgenlicht und ohne Leute.
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28.09.2023
Diesmal keine unheimliche Straße im Dunkeln: für den Sonnenuntergangs-Ausflug auf den höchsten Berg Tschechiens haben wir ganz dekadent die Seilbahn genommen. Im Urlaub darf man sich so was schon mal gönnen. Natürlich war oben einiges los, aber dafür, dass in Tschechien gerade Feiertag war, hätte es durchaus schlimmer sein können.
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27.09.2023
Die erste Urlaubswoche hatten wir auf der polnischen Seite des Riesengebirges verbracht, in der zweiten Woche waren wir dann auf der tschechischen. Damit hatte ich die Gelegenheit, endlich das Bild zu machen, das seit mindestens 13 Jahren (also noch in der Erzgebirgszeit) ziemlich weit oben auf meiner Wunschliste steht: den Pančavský vodopád (Pantschefall) bei Sonnenaufgang.
Es war ein bisschen unheimlich, im Stockdunkeln zu Fuß die Straße von Horní Mísečky auf den Riesengebirgskamm zurückzulegen, während links und rechts röhrende Hirsche deutlich zu hören, aber nicht zu sehen waren. Aber es war die Mühe wert. Glaube ich. Bin mir noch nicht ganz sicher, ob dieses Bild jetzt wirklich so außergewöhnlich ist, dass man 13 Jahre darauf hinfiebern musste. Aber ein schönes Bild ist es schon, und davon habe ich in diesem Jahr bisher viel zu wenige gemacht.
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23.09.2023
Sonntagmorgens sind mir Städte wie gesagt am liebsten, aber eigentlich ist samstags genauso wenig los, bevor die Geschäfte öffnen. In Wrocław hatte ich außerdem Glück mit dem Wetter: es hat nachts ausnahmsweise geregnet, was zu schönen Pfützen geführt hat. Pfützen machen jede Stadt um ein Vielfaches fotogener. Das war in fotografischer Hinsicht eindeutig die erfolgreichste Station der Urlaubsreise.
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