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18.08.2024

Sommer 2024 (Zusammenfassung)

Lohnt es sich noch, diesen Blog ständig aktuell zu halten? Abgesehen davon, dass sich so leicht ein ganzer Berg an nachzuholenden Blogposts ansammelt, sobald man ein oder zweimal fotografieren gegangen ist und danach nicht gleich die Website aktualisiert hat – liest das überhaupt noch jemand?

Mal schauen, wie sich das künftig entwickelt. Für die Schwarzwald-Fototouren im Sommer beschränke ich mich jedenfalls diesmal auf einen zusammenfassenden Beitrag. Ist ja eh nur die viertschönste Jahreszeit. Wobei sie dieses Jahr immerhin einige schön wechselhafte und damit fotogene Wetterlagen zu bieten hatte.

14. Juni: Zastlertalblick und Hinterwaldkopf


Zastlertalblick

Abendstimmung auf dem Hinterwaldkopf

Abendstimmung auf dem Hinterwaldkopf

Abendstimmung auf dem Hinterwaldkopf

15. Juni: Höllentalblick vom Posthaldefelsen im Regen


Höllentalblick vom Kleinen Posthaldefelsen

Höllentalblick vom Kleinen Posthaldefelsen

22. Juni: Abendliche Hohlengraben-Aussicht


Abendstimmung

1. Juli: Hohlengraben und Doldenbühl


Die Hohlengraben-Aussicht diesmal ausnahmsweise nicht abends, sondern am frühen Nachmittag mit einem aufziehenden Regenschauer.

Aufziehendes Gewitter über dem Kandel

Anschließend ein Standortwechsel zum Doldenbühl, einem nahegelegenen Aussichtspunkt in die andere Richtung, wo ich den abziehenden Schauer abwarten wollte. Dieser ging dann allerdings in Dauerregen über. Die Regenstimmung mit Blick ins Jostal habe ich mit einer defekten Praktisix II auf Fomopan 200 festgehalten – die einzige gelungene Aufnahme, die ich der kaputten Kamera abtrotzen konnte.

Jostalblick im Regen

7. Juli: Stäpfelefelsen


Ein wenig frequentierter Aussichtspunkt auf etwa 900m Höhe am Schauinsland.

Aussicht vom Stäpfelefelsen

Aussicht vom Stäpfelefelsen

Aussicht vom Stäpfelefelsen

Vogesenblick vom Stäpfelefelsen

Vogesenblick vom Stäpfelefelsen

14. Juli: Streckereck


Ein etwas stärker frequentierter Aussichtspunkt zwischen Freiburg und Glottertal. Aber bis zum Sonnenuntergang hatten sich die anderen Leute dann auch alle verzogen, womit sie diese wenigen sehr stimmungsvollen Minuten verpasst haben.

Sonnenuntergang am Streckereck

Sonnenuntergang am Streckereck

18. August: Zwischen Menzenschwand und Spießhorn


Ein regnerischer Sonntag, den ich für zwei Fotospots bei Menzenschwand nutzen wollte, die ich mir bei einer Erkundungstour im April gemerkt hatte. Erst das unscheinbare Remplenbächlein.

Remplenbächlein

Und dann das Scheibenlechtenmoos, ein relativ abgelegenes Moor unter dem Spießhorn. Das war im einheitlichen Sommergrün leider nicht so fotogen wie erhofft, so dass die einzigen Aufnahmen, mit denen ich am Ende zufrieden war, diejenigen waren, die das Moor selbst gar nicht zeigen, sondern nur den Wald am Spießhorn mit aufliegenden Wolken. Muss wohl im Herbst noch mal hin, wenn die Farben wieder vielfältiger werden.

Nebelschwaden unter dem Spießhorn

Nebelschwaden unter dem Spießhorn

Bonusmaterial: Analoge 6x6-Farbbilder


Da sich mittlerweile nicht nur eine defekte Praktisix, sondern auch eine funktionierende Pentacon Six in meinem Besitz befindet, habe ich die Freude an der Mittelformatfotografie für mich entdeckt – und das nicht mehr nur in Schwarzweiß, sondern auch in Farbe. Wenn man die Ektars und Portras schon ein paar Jahre abgelaufen bei Ebay kauft und selbst entwickelt, ist das auch noch einigermaßen erschwinglich.

Zu sehen: Zweimal Titiseeblick am Hochfirst-Hang und einmal Blasiwald-Muchenland.

Titiseeblick

Titiseeblick

Muchenland


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02.06.2024

Ravennaschlucht in Farbe und Wald im Nebel

Vor einigen Monaten war ich in der Umgebung von Breitnau unterwegs. Es war ein trüber Tag mit tiefen Wolken, die auf den Hügeln für Nebel sorgten. Dabei stieß ich auf ein Waldstück, das in diesem Nebel so schön aussah, dass ich es bereute, keine Kamera mitgenommen zu haben (es war Vorfrühling, da rechnet man nicht unbedingt damit, eine Kamera zu brauchen).

Seitdem warte ich auf einen Tag mit passendem Wetter, also genauso tief hängenden Wolken, um die Fotos aus diesem Wald nachzuholen. Heute war es soweit.

Nebelwald

Nebelwald

Nebelwald

Nebelwald

Nebelwald

Und weil die Ravennaschlucht anschließend am Weg lag, habe ich diese nach nur zwei Tagen erneut besucht. Es gab noch genauso viel Wasser wie vorgestern, und es hatte dieselbe bräunliche Färbung. Wobei diese weiter oben, bevor Ödenbach und Jungholzbach zur Ravenna zusammenfließen, nicht ganz so ausgeprägt war. Daher habe ich mich diesmal für Farbfotos entschieden, um die beiden Quellbäche der Ravenna wenige Meter vor dem Zusammenfluss bildlich festzuhalten.

Ödenbach

Ödenbach

Jungholzbach


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31.05.2024

Ravennaschlucht monochrom

Im Südschwarzwald hat es, genau wie in großen Teilen Deutschlands, in den letzten Wochen viel geregnet. Allerdings nicht außergewöhnlich viel. Die Extremereignisse haben uns hier alle verschont, so auch heute, wo etwas weiter östlich schon bedrohliche Niederschlagsmengen gefallen sind. Trotzdem führen die Bäche auch hier gerade reichlich Wasser. Im Fall der Ravenna ist es schon ein bisschen zu viel, wobei nicht die Wassermenge das Problem ist, sondern die bräunliche Färbung des Wassers. Ich habe ein paar Probeaufnahmen mit der K-1 gemacht und dann beschlossen, angesichts der schmutzigen Farben der K-3 III Monochrome den Vorzug zu geben. Könnte ich eigentlich öfter machen – die größte Herausforderung bei der Bearbeitung von solchen Bachbildern ist meiner Erfahrung nach oft die realistische Wiedergabe der Farben. Manchmal kann es die beste Lösung sein, diese einfach wegzulassen.

Mittlere Ravennaschlucht

Mittlere Ravennaschlucht


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26.05.2024

Abendsonne über den Vogesen

Einer dieser Abende, an denen das Satellitenbild ein gewisses Potential für Wolkenlücken in Richtung Sonnenuntergang versprach, wobei das Flop-Risiko relativ hoch war. Ich habe es trotzdem versucht und einen Aussichtspunkt am Dr.-Ganter-Weg mit Blick über das Zastlertal besucht. Dort hat man eine Aussicht Richtung Nordwesten, so dass sich diese Stelle für Sonnenuntergangs-Aufnahmen nur in der Zeit der längsten Tage im Jahr eignet, wenn die Sonne möglichst weit nördlich untergeht.

Die Sonne habe ich letztendlich zwar nicht zu Gesicht bekommen, aber wie sie die Vogesen im Hintergrund angeleuchtet hat, war auch ganz ansehnlich.

Abendsonne über den Vogesen

Abendsonne über den Vogesen

Abendsonne über den Vogesen

Abendsonne über den Vogesen


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25.05.2024

Buchberg-Aussichtsdetails

Ich bleibe dabei: das E-Bike war meine beste Anschaffung der letzten Jahre. Einfach mal an einem Nachmittag ganz entspannt eine 55-km-Tour mit 900 Höhenmetern machen und dabei jede Menge potentielle neue Fotospots entdecken: es ist ein Genuss. Die Route verlief von Löffingen hinunter an die Wutach, auf der anderen Seite hoch nach Bonndorf, weiter östlich wieder durch das Wutachtal nach Blumberg, von wo aus ich den Bahnhof Hüfingen angesteuert habe, allerdings nicht ohne vorher noch den Buchberg mit seiner eindrucksvollen Aussicht mitzunehmen.

Wobei ich diese Aussicht schon kannte. Man hat einen Tiefblick ins Wutachtal und einen Fernblick über den östlichen Schwarzwald, aber Bilder mit Tiefenwirkung zu machen ist alles andere als einfach. Es fehlen die Gestaltungsmöglichkeiten für den Vordergrund und die Tiefenstaffelung. Wenn allerdings das Wetter zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten ins Spiel bringt, dann kann man dort als Fotograf durchaus Spaß haben. Besonders schön war die Blickrichtung über Ewattingen zum 39 km entfernten Feldberg, wobei der Blick über die Wutachflühen auch seinen Reiz hatte.

Blick vom Buchberg über Ewattingen zum Feldberg

Blick vom Buchberg über de Wutachflühen


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20.05.2024

Wasserfälle am Ölbach

Zurück im Schwarzwald habe ich am Abend des Pfingstmontags die Möglichkeit genutzt, wieder eine kleine Radtour zu unternehmen, um die eine oder andere Ecke meiner Wahlheimat zu erkunden, die ich noch nicht kannte – diesmal im Gebiet zwischen St. Märgen-Glashütte und der Bundesstraße. Auf einen unbekannten Wasserfall dieser Größenordnung zu stoßen, damit hatte ich allerdings nicht gerechnet. Mag sein, dass der Bach gerade etwas mehr Wasser führt als üblich, aber dass diese Stelle anscheinend bei Fotografen völlig unbekannt ist und auch nicht als "Highlight" in Komoot eingetragen ist, hat mich dann doch gewundert. Umso schöner, so einen Ort scheinbar als Erster zu entdecken. Ein Stativ hatte ich leider nicht dabei, aber immerhin ein Weitwinkelobjektiv mit passendem Polfilter für die Dokumentation dieser schönen Stelle.

Ölbach

Wasserfall am Ölbach


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16.05.2024

Englandreise Teil 5: Lake District

Der Teil der Reise, auf den ich mich am meisten gefreut hatte – und ausgerechnet zu dieser Zeit war ich nicht gesund. Eine kleine Erkundungsrunde durch die nähere Umgebung musste am ersten Tag trotzdem sein, und am verregneten zweiten Tag bin ich die Strecke erneut abgefahren, um vielleicht das eine oder andere Foto mitzunehmen. Am ehesten zeigenswert war am Ende diese Aufnahme.

Dale Park

Für den Morgen des dritten Tages habe ich trotz Männerschnupfen den Wecker auf halb fünf gestellt und dann am Coniston Water eine Stunde lang vergeblich darauf gewartet, dass die Morgensonne wie vorhergesagt die Berge im Hintergrund beleuchten würde. Aber das Warten hat sich am Ende doch gelohnt. Das waren meine besten Landschaftsbilder der Reise.

Coniston Water

Coniston Water

Coniston Water

Coniston Water

Coniston Water

Am folgenden Tag (dem letzten vor der Rückreise) ging es mir wieder etwas besser, so dass wir noch eine größere Rundfahrt durch die Region machen konnten – leider bei suboptimalen Wetter- und Lichtverhältnissen, aber ein Bild vom Wastwater mit dem höchsten Berg Englands, Scafell Pike, im Hintergrund möchte ich trotzdem zeigen.

Wastwater

Eindeutig eine Region, in der ich mir einen längeren Aufenthalt vorstellen könnte, vor allem da ich krankheitsbedingt nicht so viel davon sehen konnte, wie in der Zeit möglich gewesen wäre. Werden wir noch mal hinfahren? Fraglich. Denn es gibt ja auch noch Schottland, wo dieses Landschafts-Niveau der Standard ist ...


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12.05.2024

Englandreise Teil 4: Wuthering Heights

Eine weitere Station der Reise war Haworth, die Heimat der Brontë-Schwestern. Ich breite lieber den Mantel des Schweigens über das übelste FOMO-Erlebnis meiner Fotolaufbahn (ihr wisst schon, die Himmelserscheinung, die jeder fotografiert hat, nur ich nicht). Experten rechnen ja mit weiteren Sonnenstürmen in diesem Jahr, hoffen wir mal das Beste. Stattdessen habe ich ein paar Bilder zu zeigen von einer kleinen Wanderung durch die Landschaft, in der der Roman "Wuthering Heights" spielt und die meiner Vorstellung vom typischen ländlichen England näher kam als die vorige Station. Mauern, Tore und Schafe sind dabei ein wesentlicher Bestandteil. Das Wetter hat auch gut dazu gepasst: eine dünne Schicht von hochnebelartiger Bewölkung, die hin und wieder etwas diffuses Sonnenlicht durchgelassen hat.

Landschaft bei Haworth

Landschaft bei Haworth

Landschaft bei Haworth

Landschaft bei Haworth

Weg nach Top Withens

Top Withens

Landschaft bei Haworth

Top Withens

Landschaft bei Haworth

Landschaft bei Haworth

Blick nach Top Withens

Upper Heights


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09.05.2024

Englandreise Teil 3: Cotswolds

Im Westen Englands liegt eine Region, die für das ländliche Bilderbuch-England stehen soll. Ich hatte mich nicht allzu gründlich informiert und war etwas überrascht, dass es dort ganz anders aussah, als ich das ländliche England im Kopf hatte, das mir die Fotografen aus nördlicheren Teilen des Landes in meiner Twitter-Timeline zeigen (ja, man kann auch Fotografen folgen, ohne Instagram zu benutzen). Etwa so, als hätte man den Schwarzwald als typische deutsche Landschaft im Kopf und würde dann auf die Schwäbische Alb kommen – die ja auch ihren Reiz hat.

Leider war das Wetter nicht allzu fotogen: das gute Licht abends und morgens hat gefehlt wegen Dunst und Wolken, obwohl es tagsüber meistens sonnig war. Abgesehen von diesem einen Tag, als abends Schauer aufzogen und ich die Hoffnung hatte, dahinter einen besonderen Sonnenaufgang festhalten zu können, der allerdings nur in der Ferne zu erahnen war.

Painswick Beacon bei Regen und Sonnenuntergang

Painswick Beacon bei Regen und Sonnenuntergang

Was es allerdings noch gab, obwohl wir ein bisschen spät dran waren: die berühmten Bluebells in den Wäldern. Hier mangels Morgenlicht mittags dokumentiert. Kann natürlich nicht mithalten mit den Bildern in meinem Twitter-Feed, aber ein englischer Tourist würde in vier Tagen Schwarzwald wahrscheinlich auch nicht an meine Bilder herankommen.

Bluebells

Eine Stelle, die mir auf der Hinfahrt schon besonders gut gefallen hatte, musste ich dann unbedingt noch ablichten. Zu sehen ist die Straße von Slad nach Stroud mit der Aussicht in ein besonders idyllisches Cotswolds-Tal.

Slad Valley

Ansonsten waren die Tage in den Cotswolds geprägt von Ausflügen in die hervorragend erhaltenen typischen Ortschaften der Region. Hier z. B. Burford:

Burford, The Hill

Burford, The Hill

Burford, The Hill

In der Kirche Burford

Burford, Lawrence Lane

Arlington Row in Bibury, eine besonders schöne alte Häuserreihe, was sich leider herumgesprochen hat – trotzdem hatte ich Glück und konnte einen Moment ohne Touristen einfangen.

Arlington Row, Bibury

Arlington Row, Bibury

Broadway (nicht in New York):

Broadway, High Street

Broadway, High Street

Broadway, High Street

Broadway, High Street

Broadway, High Street

Broadway, Lower Green

Und Gloucester, die Hafenstadt, die an die Cotswolds grenzt. Ein Musterbeispiel für die vielen unlogischen Aussprachen englischer Ortsnamen ("Gloster"). Ich fand es nebenbei amüsant, wie inkonsequent die Engländer auch sind, wenn es darum geht, Ortsnamen auf Wegweisern abzukürzen. Ich habe u. a. Glos, Glouc, Gloucs und Glouc'r auf Schildern und Straßen gesehen.

Gloucester Docks

Gloucester Docks


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05.05.2024

Englandreise Teil 2: London

Ich hatte mir vorgenommen, London zu mögen. Es war nicht einfach: eine Stadt, die noch größer ist als das unerträgliche Paris, ist mir mir einfach nicht kompatibel. Aber man muss der Stadt zugestehen, dass sie trotz ihrer Übergröße deutlich angenehmer war als Paris. Wenn man Glück hat mit dem Wetter (siehe folgende Bilder), dann hält sich auch die Anzahl der Touristen auf der Uferpromenade der Themse in Grenzen.

London an einem Regentag

London an einem Regentag

London an einem Regentag

London an einem Regentag

London an einem Regentag

London an einem Regentag

Wir haben die Reise bewusst so geplant, dass in London ein Sonntagmorgen dabei war, in der Hoffnung, dort im touristischen Zentrum Bilder ohne Trubel machen zu können. Es hat tatsächlich funktioniert. Und ich durfte nebenbei die Westminster-Glocken einschließlich Big Ben schlagen hören, die tagsüber im Straßenlärm untergehen.

Skyline London

London, Horse Guards Avenue

London, Horse Guards Avenue

London, Whitehall Place

London, Whitehall


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