09.11.2009
Die Trebnitz, ein Zufluss der Müglitz, ist mit einer Länge von gut 12 km einer der längsten naturnahen und unverbauten Bachläufe Sachsens. Die Quellen bei Liebenau liegen 580m und 620m hoch, auf einer Höhe von 280m mündet der Bach in Schlottwitz in die Müglitz. Im Frühling ist das beschauliche Flusstal eine Attraktion für Blumen- und Vogelfreunde, doch auch im Herbst lohnt sich ein Ausflug dorthin.
Diese Bilder sind am 26. 10. 2009 entstanden und zeigen die obere Hälfte des Tales.
Die weiteren Bilder sind am 9. 11. aufgenommen, als die Bäume ihr Laub schon größtenteils abgeworfen hatten.
Informationen über die Tier- und Pflanzenwelt des Treblitzgrundes auf osterzgebirge.org
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03.11.2009
Der böhmische Wind hatte Zinnwald zwei Tage lang gefrierenden Nebel beschert. Dann kam die Warmfront an, konnte aber die kalte Luft nicht ausräumen, so dass sich die mildere Lutf in der Höhe breitmachte und im Osterzgebirge am 2. 11. bei Dauerfrost recht ergiebiger Regen (mindestens 16mm) fiel. Nachts ging dieser endlich in Schnee über, aber am folgenden Morgen wurde daraus wieder Sprühregen, selbstverständlich immer noch bei Frost.
Zinnwald an diesem Morgen - die Bilder sprechen für sich:
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01.11.2009
Ein Wetterumschwung steht an. Das Mitteleuropa-Hoch wird nach Osten abgedrängt, von Westen nähert sich ein Tief: das ist die Konstellation, die den böhmischen Wind auslöst, der kräftig von Süden über das Erzgebirge bläst.
Im Winterhalbjahr bedeuten Hochdruckgebiete über Mitteleuropa oft graues Wetter mit hartnäckigem Nebel oder Hochnebel. Das Böhmische Becken ist darüf besonders anfällig. Wenn der böhmische Wind aufkommt, wird der dort liegende Hochnebel über den Erzgebirgskamm gedrückt, was auf engstem Raum zu völlig gegensätzlichen Wetterverhältnissen führen kann. Eine typische Böhmwind-Wetterlage gab es am 1. 11. 2009, dazu nun einige Bilder.
Zinnwald-Georgenfeld präsentiert sich winterlich durch Nebel und Dauerfrost.
Was aussieht wie eine geschlossene Schneedecke auf der Straße, ist von den Bäumen gefallenes Eis.
Die Natur ist inzwischen ganz auf Winter eingestellt. Dieser Baum, der noch vor zwei Wochen in sommerlichem Grün dem Wintereinbruch getrotzt hatte, hat sein Laub inzwischen abgeworfen.
Seit zwei Tagen lautet die Standardmeldung der Wetterstation "Nebel mit Raueis" bei etwa -4°C, was deutliche Spuren hinterlässt.
2,5km entfernt auf dem Kahleberg ist ein faszinierendes Wechselspiel aus Nebel und Sonne zu beobachten. Die Lichtverhältnisse ändern sich im Sekundentakt. So hübsches Fotolicht zur Mittagszeit könnte man öfter gebrauchen ...
Die Nebelschwaden gelangen bis zum Galgenteich, dem oberen der beiden Altenberger Trinkwasserspeicher. So ein Wellengang ist an einem so kleinen See nicht gerade alltäglich. Trotzdem konnte sich an windgeschützten Stellen Eis bilden.
Bei klarem Wetter blickt man hier zum Kahleberg ...
In Altenberg ist das Wetter zweigeteilt, die Grenze zwischen Nebel und Sonnenschein verläuft mitten durch die Stadt.
Am nordwestlichen Ortsrand von Altenberg kommt der Nebel nicht an. Man kann dabei zuschauen, wie er über den Geisingberg fließt, und das abgesehen vom Wind bei herrlichem Spätherbstwetter.
Zum Abschluss noch eine windige Abendstimmung mit im Hintergrund vorbeifließendem böhmischem Nebel.
Am darauffolgenden Morgen ist es vorbei mit den schönen Stimmungen. Die Warmfront ist angekommen und bringt Eisregen - damit wird es auch dort, wo es gestern noch schön sonnig war, richtig ungemütlich ...
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20.10.2009
Nach dem Wintereinbruch dauerte es in den Kammlagen des Osterzgebirges noch etwas, bis der Schnee richtig zu tauen begann. So reichte es noch zu einem winterlichen Sonnenuntergang auf dem Kahleberg ...
... und am folgenden Morgen zu einer ebensolchen Morgenstimmung einschließlich Nebelmeer bei Cínovec.
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19.10.2009
Der Oktober 2009 ist ein Monat der Extreme. Nachdem in der ersten Woche im Südwesten Deutschlands noch Rekordtemperaturen bis zu 31°C gemessen wurden, stellt sich die Wetterlage nur wenige Tage später außerordentlich wirkungsvoll um. Zwischen einem Tief über der Ostsee und einem Hoch über dem Atlantik strömt arktische Luft ungehindert nach Mitteleuropa. Nun kann die Westhälfte Deutschlands Kälterekorde registrieren: sie liegt im Einflussbereich des Hochs, was für frostige Nächte sorgt. Weiter östlich ist das Tief wetterwirksam und tobt sich nirgends sonst in Deutschland so gründlich aus wie im Osterzgebirge.
Am Montag, 12. 10., mischen sich nachmittags in Altenberg (750m ü.M.) die ersten Flocken in den Regen. Am darauffolgenden Morgen präsentieren sich die höchsten Lagen des Osterzgebirges oberhalb etwa 850m immerhin schon angezuckert.
Am 14. 10. liegt auch in Altenberg Schnee.
Nachmittags setzt erneut Schneefall ein, bis zum Abend hat sich die Schneelage noch etwas verbessert ...
... und dieser Schneefall ist sehr ausdauernd und ergiebig. Die Schneedecke wächst immer weiter an. Am 15. 10. zeigt sich das Osterzgebirge wie im tiefsten Winter. Zinnwald meldet am Mittag 24cm Schnee - 7cm mehr als auf dem Fichtelberg.
Am Freitagmorgen, 16. 10., liegen in Zinnwald 42cm Schnee, mehr als auf allen deutschen Mittelgebirgsgipfeln. Der Schneefall klingt vorübergehend ab und hinterlässt eine Winterlandschaft, wie man sie sich zu Weihnachten wünscht, aber niemals im Oktober erwarten würde - seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Zinnwald ist eine solche Schneehöhe Mitte Oktober noch nie vorgekommen.
Die Schneeverhältnisse sind auch in tieferen Lagen beachtlich. So liegen an diesem Morgen in Rosenthal-Bielatal (460m) 23cm Schnee, in Dippoldiswalde-Reinberg (350m) sind es 12cm.
Welche Rolle der Staueffekt bei dieser Wetterlage gespielt hat, erkennt man daran, dass das Böhmische Mittelgebirge kaum Schnee abbekommen hat. So hat die Station Milešovka (837m), nur etwa 20km südlich vom Erzgebirgskamm gelegen, am Freitagmorgen gerade einmal 4cm Schnee zu melden.
Eine Warmfront beendet dann allerdings den Frühwinter im Tiefland. Tauwetter setzt zunächst in den tieferen Lagen ein und setzt sich im Lauf des Tages bis in die Kammlagen durch. Dort fällt zwar erneut Schnee, aber die Temperatur steigt über den Gefrierpunkt. So sackt die Schneedecke in Zinnwald von zwischenzeitlich 43cm bis zum Morgen des 17. 10. auf 33cm zusammen.
Die Schneefallgrenze liegt nun zwar wieder etwas tiefer, aber der Höhepunkt des Herbstwinters ist vorüber. Am 17. 10. steckt das Osterzgebirge oft in den Wolken, und es schneit immer wieder, wobei die Temperaturen in den Kammlagen um den Gefrierpunkt liegen. Für viel Neuschnee reicht es allerdings nicht mehr.
Impressionen von einer Winterwanderung:
Am folgenden Sonntag, 18. 10., verhält sich das Wetter ähnlich. Die Schneedecke in Zinnwald ist wieder immerhin 37cm hoch, mittlerweile haben aber Fichtelberg und Brocken mehr zu bieten.
Eindrücke vom Sonntagabend nach einem der letzten Schneeschauer auf dem Kahleberg, wo es durch die Höhe von 905m und die nordexponierte Lage insgesamt besonders viel geschneit hat:
Am Morgen des 19. 10. sind noch ab einer Höhe von etwa 400m Schneereste zu finden, oberhalb 500m ist die Landschaft schneebedeckt. Tagsüber beginnt sich die weiße Pracht im Sonnenlicht zu verflüchtigen - Tauwetter von der angenehmen Sorte.
So kommen nach einer Woche Winter mitten im Herbst Frühlingsgefühle auf. Das Schöne daran: auf diesen gefühlten Frühling wird kein Sommer, sondern der eigentliche Winter folgen ...
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07.10.2009
Eine Woche in der alten Heimat und immerhin zweimal fotogenes Wetter am Morgen ...
Aussichten über dem Filstal bei Deggingen / Bad Ditzenbach am 5. 10.:
Der 7. 10. war ein ungewöhnlich warmer Oktobertag. In Südbaden wurde es bis zu 31 Grad heiß, auf der Alb reichte es immerhin für sommerliche 25. Schon der Morgen fühlte sich sommerlich mild an, dennoch hatte sich im Blautal herbstlicher Nebel gebildet.
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28.09.2009
Noch einmal ging es morgens mit dem geliehenen Auto auf Fototour, diesmal in der Umgebung der Talsperre Fláje. Die letzten 2 km ließen sich nur zu Fuß zurücklegen, und die Wege waren teilweise hüfthoch zugewachsen, aber der Blick über die nebligen Täler von einem kaum bekannten Aussichtspunkt aus war die Mühe wert.
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27.09.2009
Nochmal das Auto ausgenutzt, um einen Sonnenaufgang am besten Standort, den das Osterzgebirge zu diesem Zweck zu bieten hat, aufzunehmen.
Danach entstanden noch einige Aufnahmen von den Teichen um Dlouhá Louka.
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12.09.2009
Sonnenaufgang nahe dem Ortsteil Rundteil, wo man die wohl schönste Aussicht entlang der Straße von Dresden nach Altenberg genießen kann:
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10.09.2009
... einige Bilder aus verschiedenen Gegenden:
bei Cínovec
Carolafelsen, Sächsische Schweiz
Wilde Weißeritz unterhalb der Talsperre Lehnmühle
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