07.10.2010
Mehrere Monate lang war der Turm auf dem Schauinsland wegen Reparaturarbeiten gesperrt. Seit einer Woche ist er wieder zugänglich, gerade rechtzeitig zur ersten ausgeprägten Hochnebel-Inversions-Wetterlage im Südschwarzwald. Während sich in weiten Teilen Baden-Württenbergs die Sonne den ganzen Tag nicht zeigte, gab es in den Höhenlagen des Schwarzwalds goldenen Oktober, wie er schöner nicht sein könnte, und das Schönste daran ist natürlich der Blick auf das Nebelmeer. Hier also die Bilder vom Schauinsland:
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26.09.2010
Die Chancen standen eigentlich gut, aber man kennt das ja: erst schüttet es ohne Unterbrechung bei wenigen Grad über Null, und in dem Moment, wo die Temperatur weit genug abgesunken wäre, dass der Regen in Schnee übergehen könnte, hört es auf. So fielen auf dem Feldberg an zwei Tagen erst mal 63mm Niederschlag als Regen und daraufhin gerade mal noch 1mm als Schnee. Für eine Schneedecke reicht so etwas natürlich nicht, aber trotzdem beschloss ich hochzufahren, da es dort oben nach dem Regen noch Nebel bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gegeben hatte. Wenn schon kein Schnee, dann wenigstens ein bisschen Eis an den Bäumen ...
Beim Aufstieg verflüchtigte sich die Hoffnung aber mit jedem Höhenmeter. Der Gipfel hing immer noch in Wolken, aber auch über 1400m Höhe keine Spur von Schnee oder Eis.
Und tatsächlich deutete auch am höchsten Punkt des Schwarzwalds nichts mehr auf den leichten Schneefall und Frost der vergangenen Nacht hin. Daher war ich kurz davor, enttäuscht wieder abzuziehen, als sich die Wolkendecke zu lichten begann, und die darauffolgenden Licht-Nebel-Stimmungen entschädigten für den nicht vorhandenen Schnee.
Die lichten Momente waren nur von kurzer Dauer, schon bald zog es wieder zu. Aber so eine Landschaft im Nebel hat ja auch was für sich ...
... und für die Lichtstimmungen hat sich der Aufstieg auf jeden Fall gelohnt. Bis zur ersten Schneedecke wird es hoffentlich auch nicht mehr lang dauern ...
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21.09.2010
Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt war ich aufgebrochen, doch mit den ersten Sonnenstrahlen wurde es schnell warm.
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19.09.2010
Auch nachmittags ein gutes Motiv - grelles Sonnenlicht ist bei dieser schattigen Lage kein Thema.
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12.09.2010
Nachdem aus den geplanten Morgenstimmungsbildern auf dem Schauinsland leider nichts geworden ist, gab es an diesem Tag doch noch etwas zu fotografieren - der Schluchsee ist tatsächlich sogar im Nachmittagslicht schön ...
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05.09.2010
Der dritthöchste Schwarzwaldberg (wenn man Feldberg und Seebuck zusammennimmt) gilt als der schönste - und bietet tatsächlich sehr reizvolle Fotomotive, allerdings weniger direkt am Gipfel, sondern eher etwas unterhalb. Und das ist auch gut so, denn der Gipfel ist zumindest an solchen sonnigen Sonntagen schon bei Sonnenaufgang überlaufen. Zusätzlich zu den zwei Paaren, die außer mir noch oben übernachtet hatten, kamen schon eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang die ersten Wanderer an. Kurz bevor die Sonne dann am Horizont erschien, machten sich gleich mehrere größere Gruppen auf den Weg zum Gipfel. Aber solange die Menschenmassen sich ganz oben aufhalten, ist man auf den Wegen weiter unten beim Fotografieren relativ ungestört ...
Blick ins Kleine Wiesental:
Rapsfelsen (1328m):
Hohkelch (1264m):
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31.08.2010
Der nasseste August seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Deutschland hat auch im Hochschwarzwald mehr als das Doppelte der üblichen Niederschlagsmenge gebracht. Das war auch der Ravenna anzusehen.
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28.08.2010
Zwar hat es den Schwarzwald nicht so schwer getroffen wie das Grenzgebiet NRW-Niedersachsen, aber auch hier hat es intensiv geregnet: immerhin etwa 50mm in 24 Stunden. Die Bäche im Hochschwarzwald führen dementsprechend viel Wasser. So auch der Roodbach bei Lenzkirch, ein Zufluss der Haslach, die sich kurz darauf mit der Gutach zur Wutach vereinigt.
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19.08.2010
Die Bilder von diesem Abend kamen mir teuer zu stehen - wer sich die Story nicht antun will, möge gleich nach unten scrollen... ;-)
Bis zum Hinterwaldkopf lief alles nach Plan. Die Cirren versprachen eine interessante Stimmung bei Sonnenuntergang, den ich vom nahegelegenen Häusleberg aufnehmen wollte. Auf dem Weg dorthin verpasste ich dann allerdings eine Abzweigung und verlor dadurch einiges an Zeit, während derer die Landschaft in tiefroten Licht der Abendsonne malerisch leuchtete. Bei der Ankunft auf dem Häusleberg war die Sonne dann gerade hinter dem Horizont verschwunden. Immerhin färbten sich die Wolken noch wie erhofft in fotogener Weise.
Beim Anfertigen der Aufnahmen ging dann auf unerklärliche Weise die erst vor ein paar Tagen - nachdem der Kabelauslöser den Geist aufgegeben hatte - neu gekaufte Kamera-Fernbedienung im hohen Gras verloren. In der fortschreitenden Dämmerung brach ich die Suche nach der Nadel im Heuhaufen ab und machte mich auf den Weg hinab zum Bahnhof Himmelreich. 8km bergab, eigentlich kein Problem. Leider platzte nach 2,7km am Fahrrad der Hinterreifen, so dass der Rest der Strecke zu Fuß bewältigt werden musste, wovon der größere Teil durch den mittlerweile stockfinstren Wald führte. Bei der Ankunft auf dem Bahnhof konnte ich schließlich recht gut nachvollziehen, woher die Ortsbezeichnungen "Höllental" und "Himmelreich" kommen ...
Immerhin - die Bilder waren zufriedenstellend:
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13.08.2010
Noch einmal das geliehene Auto ausgenutzt, um morgens Fotomotive einzufangen, die zu so früher Stunde mit dem Rad nur sehr mühsam zu erreichen wären. Der Sonnenaufgang erfüllte zwar die Erwartungen nicht ganz, aber die Landschaft am Herzogenhorn ist tatsächlich noch beeindruckender, als ich sie in Erinnerung hatte. Die eine oder andere Übernachtung auf dem zweithöchsten Schwarzwaldgipfel wird da wohl unumgänglich sein, gerade im Herbst, wenn sich die umgebenden Täler nachts mit Nebel füllen ...
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