15.03.2022

Höllental, postapokalyptisch

Das Saharastaub-Ereignis im März 2022 war nicht ganz so extrem wie das im Februar 2021, aber immer noch schlimm genug. Ich habe die Stimmung vom Balkon aus dokumentiert, als das Gelb gerade besonders intensiv war, und anschließend das Bild so bearbeitet, dass es auf dem Bildschirm genauso aussah wie das, was ich durch das Fenster wahrnahm. So sah es also aus:

Saharastaub-Ereignis März 2022

Ich finde das ziemlich belastend ‐ wie ein Foto mit völlig verrutschtem Weißabgleich, nur dass die Farben real sind. So, als hätte das Hirn den Weißabgleich versemmelt, aber ohne eine Möglichkeit, diesen zu korrigieren.

Zufällig fiel dieses Wetterphänomen mit einem drohenden Felssturz im Höllental zusammen, der für eine Vollsperrung der B31 und der Höllentalbahn zuständig war. Diese Gelegenheit habe ich genutzt, um das menschen- bzw. autoleere Höllental zu besuchen. Ungefähr so stelle ich mir eine postapokalyptische Stimmung vor: gelber Himmel, schmutziger Regen und ausgestorbene Hauptverkehrsachsen.

Gesperrte B31 mit Saharastaub-Himmel

Blick über die gesperrte B31 auf Posthalde


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