08.01.2022

Ziellos und am Ende doch zufrieden ...

... so kann man diesen Fotoausflug wohl ganz gut zusammenfassen. So eine (zumindest im Bergland) winterliche Wetterlage setzt einen als Fotograf durchaus unter Druck: es gilt den Schnee zu nutzen, solange er frisch ist, wobei man sich das Licht nicht immer aussuchen kann, oft muss man sich mit einem bedeckten Himmel zufriedengeben.

Der Plan war an diesem Abend, ganz grob in Richtung Schluchsee zu fahren und dort mein Glück zu versuchen. Dabei sind von einem Parkplatz an der Bundesstraße aus diese Tele-Schnappschüsse von Seebuck und Feldberg entstanden.

Blick zum Feldberg

Blick zum Seebuck

Dann wollte ich am Schluchsee, z. B. von der Amalienruhe aus, ein paar Aufnahmen zur blauen Stunde machen. Dafür habe ich in Seebrugg geparkt und hatte die Absicht, unter Ausnutzung der Monatskarte mit dem Zug die eine Station nach Schluchsee zu fahren, um mir die dortigen Parkgebühren zu sparen. Kurz vor Abfahrt fiel mir auf, dass das Handy noch im Auto lag. Also zurück zum Auto, aber dann war es zu spät für den Zug. Um die Fahrt nicht umsonst gemacht zu haben, habe ich den Waldparkplatz bei Blasiwald angesteuert, um von dort aus ans hintere Seeufer zu gehen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich schon eine gewisse Frustration eingestellt, und allzu viel Hoffnung auf schöne Bilder hatte ich nicht mehr. Doch dann war ganz unverhofft vom Weg aus hinter den Bäumen eine interessante Landschaft zu erahnen ‐ mit einem Bach, an den ich mich nicht erinnern konnte. Möglicherweise war dieser nur temporär vorhanden, da er auch auf keiner Landkarte mit diesem Verlauf eingezeichnet ist, und einen Namen scheint er auch nicht zu haben. Dennoch war er in der Abenddämmerung, umgeben von frischem Schnee, ziemlich ansehnlich.

Winterlandschaft bei Blasiwald

Winterlandschaft bei Blasiwald

Nach diesem unverhofften Fotostopp ging es mir wieder deutlich besser. Und das Bild vom See in der blauen Stunde habe ich anschließend auch noch mitgenommen.

Schluchsee zur blauen Stunde


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